Es ist November. Es liegen Tage des Alltags hinter mir. Aufgebrochen, um Neues zu Erfahren, Neues zu Entdecken. Ziel: Kitzsteinhorn. Ich besuche ein winterliches Event. Das Ski-Touren-Festival. Ausgerüstet mit jeglichem Fotoequipment, welches in meinem Rucksack Platz findet. Schade darum, denn die Touren-Safety-Ausrüstung muss auch noch rein. Und Schaufelmetall gewinnt gegen Equipment-Kunststoff. Die Ski-Tour fördert genauso das "im Moment sein" wie das Betätigen im Lawinen-Verschütteten-Such-Testfeld. Eine gute Zeit. Ich bin froh, auf dem Berg zu stehen. Eine schöne Horizonterweiterung in mehrfachen Sinn.
Vor der Abreise am Folgetag blicke ich nochmal hinauf - auf den Berg: das Kitzsteinhorn. Was oben geschah, bleibt am Berg. In mir: die Stille. Gewonnen durch das "im Moment sein".
Das Foto visualisiert diese Stille. Durch die Langzeitbelichtung verschwimmen die Woken und kurzfristig störende Objekte sind nicht mehr wahrnehmbar.
In diesem Moment frage ich mich: Warum ist es oft so schwer im Moment zu sein? Stille.

Ausstellungsstück gedruckt auf: Tecco PD 305 Matt